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Das Deutsche Museum immer griffbereit in der Tasche

Die neue, vom Freundes- und Förderkreis Deutsches Museum geförderte Museums App ist ein großer Gewinn, für alle Besucher und Freude des Museums.

Jeder Münchner wird diese App installieren, ja vielleicht sogar jeder Bundesbürger oder doch zumindest jeder Freund des Deutschen Museums in Bayern und weit darüber hinaus. Denn die neue und gleichzeitig auch erste App des Museums ist eine wahre Freude. Das dass nicht selbstverständlich ist, beweisen die vielen Apps, die wir alle mittlerweile auf unseren Smartphones haben und nur benützen, weil wir müssen, um uns dann seufzend über ihre Benutzerunfreundlichkeit, Unübersichtlichkeit oder ihren uninteressanten Inhalt zu ärgern.

Bei dieser App ist es anders. Man tippt auf die rote Museumseule – das Icon der App – und schon öffnen sich alle wichtigen Informationen zum Deutschen Museum, übersichtlich, selbsterklärend und intuitiv zu bedienen. Die Firma Fluxguide mit Hauptsitz in Wien hat die öffentliche Ausschreibung im Sommer 2017 gewonnen und dann gemeinsam mit der Internetredaktion des Deutschen Museums die App entwickelt. Nach der aufwendigen Konzeption und den vielfältigen Recherchearbeiten zu Inhalten und Bildern, war die schwierigste Herausforderung, die App so zu gestalten, dass sie derzeit auch offline, das heißt ohne GPS-Navigation und ohne Internetanbindung, also mit den gesamten Inhalten auf dem Smartphone der Nutzer,  funktioniert. Denn erst nach dem Abschluss des ersten Teils der  Museumssanierung 2020 wird es überall im Haus WLAN geben, derzeit gibt es nicht einmal überall Handyempfang.  

 

Ziel der App ist nicht ein virtuelles Museum wie Google Arts & Culture, das sich der Aufgabe verschrieben hat, das gesamte Museumswissen der Welt virtuell verfügbar zu machen. Die Deutsche Museums App soll den Besuch des Museums erleichtern und das Haus, allen, die es lieben, noch näher – ganz faktisch und praktisch in die eigene Tasche – bringen. Nun gibt es keine Ausreden mehr, dass man die Öffnungszeiten nicht im Kopf, das Museumsprogramm oder den Zettel mit der Information zur laufenden Ausstellung irgendwo verlegt hat.  Unter der Rubrik Heute findet man sogar die Termine zu den täglichen Führungen – und kann sich ganz spontan, etwa weil man gerade am Museum vorbeiläuft, dem Rundgang zu Wettersatelliten oder Nano- und Biotechnologie anschließen. Ein Orientierungsplan und eine Bildernavigation soll das lästige Herumirren im Museum auf der Suche nach den diversen Abteilungen beenden, ab 2020 wird man per WLAN dann auch den eigenen Standort ständig als kleinen pulsierenden Kreis im Gebäudeplan wiederfinden können.

Und dennoch ist die APP des Deutschen Museums weit mehr als eine simple Service-Hotline zu Öffnungszeiten und Garderobenstandort. Etwa 100 Exponate sind bereits erfasst, man kann sie auf unterschiedliche Art und Weise – durch den Click auf die einzelnen Ausstellungsebenen, die Eingabe einer Nummer oder die Suchfunktion – aufrufen und erhält knappe Informationen etwa zur Tauchkugel Trieste, zum Damaszener Dolch und was er mit Nanotechnologie zu tun hat, zum berühmten Unterseeboot 1 oder zu den auf den Museumsgründer Oskar von Miller und den Pädagogen Georg Kerschensteiner zurückgehenden Dioramen als museumspädagogischen Evergreen, in der App als Beispiel „Der Weg des Stroms vom Erzeuger zum Verbraucher“. Die Texte zu den jeweiligen Objekten können sowohl als Text gelesen als auch gehört werden. Wer also zum Beispiel auf einem Empfang in der Akademiesammlung des Museums war, hinterher aber wieder vergessen hat, welcher Planet mit dem dort befindlichen Fernrohr von Frauenhofer entdeckt wurde, braucht nur mehr kurz auf seine Museums App zu blicken (es war im übrigen der Neptun). 

Außerdem gibt es noch vier virtuelle Touren durchs Museum, quasi als Appetizer zum eigentlichen Museumsbesuch. Wie bei Facebook oder Instagram kann man Exponate mit einem Herz „liken“ und sich dadurch die vierte Tour aus persönlichen Favoriten zusammenstellen, die man – bei all zu großer Sehnsucht und Ferne vom Museum – jederzeit besuchen kann. 

Monika Gräfin Czernin KULTUR & TECHNIK

Mehr Informationen zur App finden Sie auch hier:

Webseite des Deutschen Museums